In der jüngsten Kreistagssitzung machte FDP-Ratsherr Torge Gipp deutlich, dass die Telemedizin große Chancen für die Notfallversorgung bietet – aber erst dann, wenn sie flächendeckend funktioniert.
„Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass die Telemedizin in der Notfallversorgung Notärzte in Zukunft immer häufiger überflüssig machen wird. Im internationalen Vergleich schneidet unser Notarztsystem ohnehin schlechter ab, als viele vermuten“, so Gipp.
Kritik übt er jedoch an der Vorgehensweise der Landrätin:
„Hier wird der zweite Schritt vor dem ersten getan. Erst wenn die Telemedizin sich bewährt hat – auch im ländlichen Raum und trotz aller Funklöcher – kann man über Standortschließungen überhaupt nachdenken.“
Die FDP unterstützt daher die im Kreistag eingebrachte Resolution gegen eine vorschnelle Reduzierung von Notarztstandorten.
„Dieser Fehler in der Reihenfolge ist entscheidend – und genau deshalb unterstützen wir die Resolution ausdrücklich“, betont Gipp.


